Zur Anwendung
Grundputze dienen der Schaffung von ebenen Flächen, um diese dann mit Fliesen, Dekorputzen, Farben oder Tapeten weiter zu gestalten. Mit den Grundputzen von Knauf kann sich auch der Heimwerker an diese Tätigkeit herantrauen.
Ungünstig für die Putzhaltung sind offensichtliche Risse, anhaftende Fremdstoffe, mürbe oder lockere Teile, Schmutz, Schimmel etc. Maßnahmen: Lose Teile, Fremdstoffe und Verschmutzungen mit einem Stahlbesen rückstandslos entfernen.
Ob Untergründe tragfähig sind, d.h. nicht sanden und nicht kreiden, lässt sich leicht testen. Mit einem spitzen Gegenstand ein Gitter in den Untergrund ritzen und mit der Hand darüber wischen. Wenn der Untergrund bröckelt oder schmutzt, ist er nicht tragfähig. Maßnahmen: Die Flächen mit einem Stahlbesen kräftig abbürsten. Gegebenenfalls sandstrahlen.
Besonders praktisch bei Altanstrichen. Dazu einen Streifen stark klebendes Klebeband auf den Untergrund kleben und fest andrücken. Bleibt beim ruckartigen Abziehen des Klebebandes keine Farbe daran hängen, ist der Anstrich tragfähig.
Zu guter Letzt alle Untergründe auf ihre Saugfähigkeit hin untersuchen. Wird die Oberfläche mit Wasser benetzt und die Tropfen bleiben stehen, ist der Untergrund nicht saugend. Wird der Tropfen langsam vom Untergrund aufgesaugt, ist er normal saugend und wird er schnell aufgenommen, spricht man von stark saugend. Entsprechend müssen die Grundierungen gewählt werden.
Normal saugende Untergründe sind beispielsweise Altputze aus Gips, Kalk- und Kalk-Zement sowie Gips- und Gipsfaserplatten. Diese Untergründe werden mit Knauf Tiefengrund behandelt. Er ist innen und außen gleichermaßen einsetzbar.
Schwach saugende Untergründe sind glatter Beton und tragende Altanstriche. Diese werden mit Knauf Betokontakt grundiert. Betokontakt ist nur für den Einsatz innen geeignet.
Stark saugende Untergründe wie Porenbeton, Kalksandstein oder Ziegelmauerwerk mit Knauf Haftemulsion grundieren. Diese ist für innen und außen geeignet.