Ein umfassender Schallschutz wird im Wesentlichen bestimmt durch:
- Abschottung des Außenlärms zum Gebäudeinneren
- Reduzierung der Schallübertragung von einem Raum zum anderen im Gebäudeinneren
- Verhinderung der Schallübertragung bei starker Lärmemission im Gebäude nach außen
- Schaffung eines optimalen „akustischen Klimas“ insbesondere in großen Räumen
Die drei erstgenannten Maßnahmen werden im Rahmen der Bauakustik und letztere in der Raumakustik behandelt.
Schalltechnische Begriffe
Das Schalldämm-Maß Rw kennzeichnet die Luft-Schalldämmung von Bauteilen. Durch Anfügen besonderer Kennzeichnungen und Indizes wird das Schalldämm-Maß unterschieden: Je nachdem, ob der Schall ausschließlich durch das prüfende Bauteil oder auch über etwaige Nebenwege übertragen wird.
Bewertetes Schalldämm-Maß Rw und R’w
Das bewertete Schalldämm-Maß ist die Einzahl-Angabe zur Kennzeichnung der Luft-Schalldämmung von Bauteilen. Es beruht auf der Bestimmung des Schalldämm-Maßes mittels Terzfilter-Analyse. Zahlenmäßig ist Rw und R’w der nach DIN EN ISO 140 gemessene und nach DIN EN ISO 717-1 durch eine verschobene Bezugskurve bestimmte und bei 500 Hz abgelesene Wert.