Schallschutz mit Innenwänden
Auf Grund der sehr guten bautechnischen und bauphysikalischen Eigenschaften sowie der logistischen Vorteile gegenüber anderen Bauweisen, sind für den Bau von nichtragenden Trennwänden Metallständerwände mit Gipsplattenbeplankung besonders geeignet.
Wie wirkt sich die Beplankung auf die Wand aus?
Wesentliche Einflussfaktoren auf die Schalldämmwirkung durch die Beplankung einer Wandkonstruktion sind die Masse der Platte(n), die Anzahl der Plattenlagen und die Plattendicke(n).
- Je dichter die Plattenmasse ist, desto besser sind die Schallschutzeigenschaften der Platte.
- Den optimalen Plattenkern bezüglich der schalldämmenden Wirkung haben demnach die Typen Knauf Knauf Diamant und Knauf Silentboard .
- Mehrlagige Beplankung erhöht die Schalldämmung gegenüber einlagiger Beplankung, z.B. sollte besser eine Beplankung aus 2 x 12,5 mm statt aus 1 x 25 mm gewählt werden.
- Die Kombination unterschiedlicher Plattendicken hat positive Auswirkung aufgrund der Reduzierung des Koinzidenzeinbruchs.
Wie wirkt sich die Konstruktion auf die Wand aus?
Der Schallschutz von Ständerwänden wird hauptsächlich beeinflusst durch:
- Entkopplung der Schale
- Mehrlagigkeit der Beplankung
Durch mehrschalige Beplankungen wird die Schalldämmung der Ständerwände gegenüber einschaliger Beplankungen wesentlich erhöht. - Hohlraumfüllung
Einen wesentlichen Einfluss hat die Füllung des Wandhohlraumes mit offenporigem Dämmstoff. Mineralwolle mit einer Rohdichte ≥ 15 kg/m³ erfüllt die geforderten Kriterien. Dabei sollten wenigstens 80 % des Wandhohlraums mit dem Dämmstoff ausgefüllt werden. - Abstand der Schalen
Je größer der Abstand der Schalen ist, desto niedriger ist die Resonanzfrequenz und desto größer das resultierende Schalldämmmaß der Ständerwand.