Aufgabe
Eschborn ist Sitz zahlreicher bekannter Unternehmen im Einzugsbereich der Finanzmetropole Frankfurt am Main. Das heutige M55 liegt in direkter Nachbarschaft zur Deutschen Börse und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. 1972 auf einem zirka 4.400 m² großen Grundstück erbaut wurde das Gebäude als Büro- und Gewerbeimmobilie genutzt. Eigentümer und Mieter mit unterschiedlichen Anforderungen führten im Laufe der Jahrzehnte viele bauliche Veränderungen durch, unter anderem war die Haustechnik zuletzt „in einem nicht mehr beherrschbaren Zustand“, wie Architekt Hans-Georg Moog formuliert.
Neben der technischen Optimierung hatte die Sanierung das Ziel, mit gestalterischen Ideen an der Fassade dafür zu sorgen, dass sich M55 von der Umgebungsbebauung im Büroviertel Eschborn absetzen kann. Hans-Georg Moog: „Ursprünglich war das Gebäude mit durchlaufenden Fensterbändern konzeptioniert. Dies wurde in der neuen Entwurfsplanung durch eine Lochfassade mit sinnvoller Achsenaufteilung aufgelöst, um das Gebäude mit einer zeitgemäßen Optik auszustatten und dabei zugleich Bau- und spätere Wartungskosten zu reduzieren.“ Der vorhandene Stahlbeton-Rohbau ließ dem Architekten keinen großen Spielraum für unterschiedliche Fassaden-Varianten, ohne die vorhandene Mietfläche zu verkleinern.