Aufgabe
Flughafengesellschaften stehen seit geraumer Zeit im harten Wettbewerb miteinander, weil im Laufe der Jahre immer mehr Flughäfen durch Aufgabe militärischer Luftbasen in der Fläche entstanden sind. Damit wird es immer wichtiger, vorhandene Kapazitäten möglichst optimal zu nutzen und neue Airlines als Kunden zu gewinnen. Da ist dann häufig Schnelligkeit gefragt. So auch bei der Bremer Flughafengesellschaft, der es darum ging, der Ryan-Air ein neues Abfertigungsgebäude anzubieten. Ein Neubau schied mangels finanzieller Mittel und zu langer Bauzeit von vornherein aus. Als Alternative reaktivierten die Bremer einen alten Hangar aus den 30-er Jahren, der seit langem nur noch als Unterstand für Fluggasttreppen und Werkstatt für Löschfahrzeuge gedient hatte.
Wichtige Voraussetzung für die Realisierung war die Einhaltung eines sehr engen Kostenrahmens, weil das Abfertigungsgebäude später der Fluggesellschaft zum attraktiven Preis angeboten werden sollte. Das Architekturbüro Bruns + Hayungs vereinfachte Prozessabläufe und entwarf ein äußerst reduziertes Design für die Abfertigungshalle. So blieb die Außenfassade des Hangars mit Ausnahme einer modernen Glasfront unverändert.