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Flughafen Bremen

Flughafen Bremen

Neues Raumprogramm mit wirtschaftlichen Raumzellen

Bautafel
Bauherr:Flughafengesellschaft Bremen
Architekt:Büro Bruns + Hayungs, Bremen
Fachberatung:Peter Strutthoff, Dirk Klinker, Knauf Gips KG
Verarbeiter:Seger Akustik & Trockenbau, Bremen
Baujahr:1930
Bauaufgaben: Deckengestaltung,
Brandschutz,
Schallschutz
Produkte:OSB-Platten, Dämmstoff, Knauf Diamant-Platten
Systeme:Knauf Cubo Basis, 100-er Profil

Wo beschränkte finanzielle Mittel einer aufwändigen Planung enge Grenzen setzen, ist Kreativität gefordert. So auch beim Ausbau eines alten Hangars am Flughafen Bremen. Er wird jetzt als neue Abfertigungshalle genutzt.

Projektbeschreibung

Aufgabe

Flughafengesellschaften stehen seit geraumer Zeit im harten Wettbewerb miteinander, weil im Laufe der Jahre immer mehr Flughäfen durch Aufgabe militärischer Luftbasen in der Fläche entstanden sind. Damit wird es immer wichtiger, vorhandene Kapazitäten möglichst optimal zu nutzen und neue Airlines als Kunden zu gewinnen. Da ist dann häufig Schnelligkeit gefragt. So auch bei der Bremer Flughafengesellschaft, der es darum ging, der Ryan-Air ein neues Abfertigungsgebäude anzubieten. Ein Neubau schied mangels finanzieller Mittel und zu langer Bauzeit von vornherein aus. Als Alternative reaktivierten die Bremer einen alten Hangar aus den 30-er Jahren, der seit langem nur noch als Unterstand für Fluggasttreppen und Werkstatt für Löschfahrzeuge gedient hatte.

Wichtige Voraussetzung für die Realisierung war die Einhaltung eines sehr engen Kostenrahmens, weil das Abfertigungsgebäude später der Fluggesellschaft zum attraktiven Preis angeboten werden sollte. Das Architekturbüro Bruns + Hayungs vereinfachte Prozessabläufe und entwarf ein äußerst reduziertes Design für die Abfertigungshalle. So blieb die Außenfassade des Hangars mit Ausnahme einer modernen Glasfront unverändert.

Lösung

Die Baumaßnahmen wurden in Leichtbauweise realisiert. Die Planer nutzten die vielfältigen Möglichkeiten des neuen Cubo-System von Knauf für das Raumprogramm. Optisches Highlight ist die 10 x 16 m großen Raumzelle, die alle zentralen Funktionen wie Check-in-Schalter, Datentechnik, Verwaltung und der Sanitärbereich beherbergt. Zwei der Umfassungswände verlaufen dabei nicht lotrecht. Die Architekten operierten hier mit einer um 10° geknickten Konstruktion, die diagnonal bis zur Decke läuft.

Eine ortsansässige Stahlbaufirma und das beauftragte Trockenbauunternehmen entwickelten in enger Abstimmung mit Knauf-Technikern auch zu dieser Gestaltungsvariante eine kostenoptimierte Lösung. So wurden für das Außengerüst der Raumzelle spezielle Stahlstützen gefertigt, die untereinander ausgesteift und am Boden befestigt sind. Im Inneren besteht die Raumzelle dagegen aus Elementen des Knauf-Cubo Systems. Dabei wird die Decke, die als freispannende Konstruktion ausgeführt ist, von Teleskopstützen im Abstand von vier Metern getragen. Neben der üblichen Ausfachung des Tragwerkes mit 100-er Profilen und Dämmstoff ist die Decke an der Oberseite zusätzlich mit OSB-Platten beplankt, da „bedingte Begehbarkeit“ gewährleistet sein musste.

Die Beplankung der Innen- und Außenwände ist mit jeweils zwei 12,5 cm dicken Knauf Diamant-Platten ausgeführt, die die statische Aussteifung sicherstellen. Das Ergebnis überzeugt auf der ganzen Linie: Die Platten garantieren nicht nur ausgezeichnete Schallschutzwerte, sondern stellen auch die Brandschutzanforderungen (F 30 - F 90) sicher.

Weil Planer und ausführende Unternehmen beim Umbau des alten Hangars in ein modernes Abfertigungsgebäude sehr eng und abgestimmt zusammen arbeiteten, konnte das Bauvorhaben am Bremer Flughafen individuell und zugleich sehr kostengünstig verwirklicht werden. Ca. 70 % der Leichtbaukonstruktion ließen sich mit standardisiertem und kostengünstigem Trockenbau realisieren, lediglich bei 30 % wurde auf individuell gefertigte Stahlstützen zurückgegriffen.

Die offene und konzeptionelle Planungsstrategie erlaubte es, innerhalb von 5 Monaten die Planungen an die Anforderungen der Nutzer anzupassen, ein Branding für die Fluggesellschaft zu entwickeln und das Terminal zu bauen.

Details

Das Budget war nicht besonders hoch, dennoch konnten Planer und ausführende Unternehmen durch viel Kreativität und gute Zusammenarbeit ein modernes Abfertigungsgebäude errichten, das kostengünstig, individuell und auch sehr zügig verwirklicht werden konnte.

Beim Bau spielte das neue Knauf Cubo-System eine sehr große Rolle, womit der Innenraum des Gebäudes größtenteils ausgestattet ist. Für den Schall- und Brandschutz wurden die Innen- und Außenwände mit Knauf Diamant-Platten beplankt, welche auf ganzer Linie überzeugen. Für das Außengerüst der Raumzelle wurden spezielle Stahlstützen gefertigt, die untereinander ausgesteift und am Boden befestigt sind, denn im Inneren arbeiteten die Architekten mit zwei 10° geknickten Umfassungswänden, die diagonal bis zur Decke laufen.

Leistung

Bauprojekt: Abfertigungshalle Ryan-Air, Flughafen Bremen. Um das Monolithische des Raumkörpers zu betonen, entwarfen die Architekten geknickte Umfassungswände.

Schnell gebaut: Knauf Raumzellensystem Cubo mit abgeknickten individuell gefertigten Stahlstützen. Das Schließen der Wände erfolgt mit 2 Lagen Knauf Diamant, die die Aussteifung der Leichtbaukonstruktion sicherstellen.

Standort

Flughafen Bremen

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Verwendetes Produkt

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