Knauf Knauf
zurück

Kloster, Aschaffenburg

Kloster, Aschaffenburg

Generalsanierung des Kapuzinerklosters Aschaffenburg

Kloster, Aschaffenburg
  • Kloster, Aschaffenburg
  • Kloster, Aschaffenburg
  • Kloster, Aschaffenburg
  • Kloster, Aschaffenburg
Bautafel
Bauherr:SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH, Würzburg
Architekt:SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH, Würzburg
Fachberatung:Gerald Pfeuffer, Knauf Gips KG
Verarbeiter:Josef Röder GmbH & Co. KG, Würzburg
Fotograf:Stefan Ernst
Bauaufgabe: Putz und Fassade
Produkte:Sanierputz Knauf Popo, Knauf Rotkalk Fein, Knauf Rotkalk Filz 1,0 mm, Knauf SM 700 Pro, Knauf Noblo Filz 1,0 mm, Knauf Minerol

Wandheizung und Sanierputz im Team Der Begriff des „Alten Gemäuers“ assoziiert oft die Vorstellung einer unbehaglichen Grundfeuchtigkeit, die auch durch moderne Abdichtungen kaum zu vertreiben ist. Mit einer Kombination aus Wandtemperierung und Sanierputz entstand in den historischen Mauern des Kapuzinerklosters Aschaffenburg jedoch eine wohnlich-trockene und ästhetisch anspruchsvolle Raumatmosphäre.

Projektbeschreibung

Aufgabe

Die Aura des Ortes wurde, wo es möglich war, erhalten, wo es nötig war, aber auch durch moderne Funktionalität ergänzt, etwa bei den neuen Fenstern oder der komplett erneuerten Haustechnik. Diese doppelte Sichtweise des Bewahrens und Modernisierens prägte auch den Umgang mit dem historischen Mauerwerk. Denn auch wenn die Wände statisch sicher problemlos weitere Jahrhunderte überstehen werden, zeigten sie doch die Spuren einiger Feuchteschäden und stellenweise schon Salzausblühungen.

Bei der von 2011 bis 2015 ausgeführten Generalsanierung des Kapuzinerklosters bildete das Mauerwerk den Kern der zu erhaltenden Substanz. „Die Struktur des Gebäudes konnte trotz der Teilentkernung größtenteils bewahrt werden“, erklärt Wolfgang Michalek, Bauleiter bei der mit der Generalsanierung beauftragten SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH.

Im Obergeschoss befinden sich – teils innerhalb der alten Klosterstrukturen, teils mit modernen Trockenbauwänden ausgebaut – die Wohnräume der Brüder und Schwestern.

Um eine trockene und wohnliche Raumatmosphäre sicherzustellen sah die SBW eine Wandheizung vor, die aber nicht primär der Raumerwärmung dient, sondern vor allem die Wandoberflächen leicht und gleichmäßig erwärmt. Eine solche Wandtemperierung kann akute Feuchteansammlungen trocknen und künftigen Schäden vorbeugen, ohne dass aufwändige Dämm- oder Abdichtungsmaßnahmen erforderlich sind.

Lösung

Die Wandheizung wurde in Aschaffenburg in den Innenputz integriert, entspricht also der Bauart A der BVF-Richtlinie über die Herstellung von Wandheiz- und Kühlsystemen. Josef Röder, der mit seinem Würzburger Unternehmen die Maler-, Putz und Gerüstbauarbeiten übernahm, entwickelte einen fachgerechten Putzaufbau, der eine gute Wärmeleitung mit rationeller Verarbeitung und optisch hochwertigen Ansichten kombinierte. Herzstück des Putzaufbaus ist der selbst porenbildende Sanierputz Knauf Popo, der hier gleich drei Funktionen übernimmt: er verhindert für die Zukunft sichtbare Salzausblühungen, egalisiert die teilweise sehr unebenen historischen Mauerwerksoberflächen und bildet die große Wärmeverteilschicht für die Wandheizung. Erst das Zusammenwirken von Oberflächentemperierung und Sanierputz bewirkte also in Aschaffenburg den Erfolg der Mauerwerkstrocknung. Bedingt durch die Wandheizung traten im Mittel Putzdicken von 4 bis 5 cm für den Sanierputz auf, an besonders unebenen Stellen aber auch bis 8 cm.

Für das Wandfinish wählte man einen Aufbau mit einem in Knauf Rotkalk Fein eingebetteten Armierungsgewebe sowie eine anschließenden Schicht Knauf Rotkalk Filz. Das Gewebe verhindert die Rissbildung auf der temperierten Wandoberfläche, der mit der Hand verarbeitete Filzputz sorgt als Edelputz für eine sehr dekorative Oberfläche, die abschließend mit einer Bio-Silikatfarbe gestrichen wurde.

Beim Außenputz wurde die gleiche Grundidee wie innen umgesetzt, hier natürlich ohne Wandheizung. Popo dient wiederum als Egalisierungsputz auf dem sehr unebenen Mauerwerk und als Sanierputz für die Aufnahme eventuell austretender Salze. Das Armierungsgewebe wurde hier in den faserverstärkten, mineralischen Klebe-, Armier- und Renoviermörtel Knauf SM700 Pro eingebettet, ehe der Filzputz mit Marmorkorn Knauf Noblo Filz und der Schlussanstrich mit der Silikat-Fassadenfarbe Knauf Minerol die ursprüngliche Gebäudeansicht wiederherstellten.

Details

Der Begriff des „Alten Gemäuers“ assoziiert oft die Vorstellung einer unbehaglichen Grundfeuchtigkeit, die auch durch moderne Abdichtungen kaum zu vertreiben ist. Mit einer Kombination aus Wandtemperierung und Sanierputz entstand in den historischen Mauern des Kapuzinerklosters Aschaffenburg jedoch eine wohnlich-trockene und ästhetisch anspruchsvolle Raumatmosphäre.

Leistung

Putzaufbau innen:

Vorspritzer, Sanierputz Knauf Popo als Egalisierungsputz und für die Integration der Wandtemperierung, Gewebearmierung mit Knauf Rotkalk Fein, Filzoberputz mit Knauf Rotkalk Filz 1,0 mm

Putzaufbau außen:

Vorspritzer, Sanierputz Knauf Popo, Gewebearmierung mit Knauf SM 700 Pro, Oberputz mit Knauf Noblo Filz 1,0 mm, Anstrich mit Knauf Minerol

Standort

Kloster, Aschaffenburg

Route finden