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Kronprinzenstrasse, Dortmund

Kronprinzenstraße, Dortmund

Modernisierungsmaßnahme im Wohnbaubestand kombiniert Energieeffizienz mit Fassadenoptik

Kronprinzenstraße, Dortmund
  • Kronprinzenstraße, Dortmund
Bautafel
Bauaufgaben: Wärmedämmung,
Putz und Fassade
Systeme:Warm Wand Basis, Warm-Wand Keramik

Ein optisches Highlight sind die modernisierten Mehrgeschoss-Wohngebäude in der Dortmunder Kronprinzenstraße. Dank einer attraktiven Farbgestaltung und eines abgestimmten energetischen Konzeptes sind die sanierten Gebäude nicht nur ein echter Hingucker sondern überzeugen auch mit einer Reduzierung des Energiebedarfs von weit über 60 %. Herzstück des Energiekonzeptes ist ein effizientes Knauf Wärmedämm-Verbundsystem.

Projektbeschreibung

Aufgabe

Sie fallen sofort auf, die Hausnummern 123 bis 147 in der Dortmunder Kronprinzenstraße. Dank der attraktiven Farbgestaltung an der Fassade heben sich die mehrgeschossigen Wohngebäude angenehm von der übrigen Wohnbebauung ab. Der Eigentümer und Bauherr, die gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Dortmund e.G. hat zusammen mit den Architekten vom Planungsbüro Brenker Hoppe Tegethoff eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme durchgeführt, hinter der sich ein stimmiges und durchdachtes Energiekonzept verbirgt. Ziel war es die 1926 -1929 erbauten und 1950 – 1954 wieder aufgebauten Gebäude auf das energetische Neubauniveau nach Energieeinsparverordnung zu bringen. Mit aufeinander abgestimmten, ganzheitlichen Maßnahmen und einer sinnvollen Detailplanung konnte so der jährliche Heizwärmebedarf um über 67 % gesenkt werden. So zeigt beispielsweise die Berechnung für die Hausnummer 131 einen Jahres-Heizenergiebedarf nach der Sanierung von knapp über 37 kWh/(m²a) im Vergleich zu fast 115 kWh/(m²a) im unsanierten Zustand.

Insgesamt umfasste die Sanierungsaufgabe 13 Gebäude mit 84 Wohneinheiten und 6.085 m² gesamter Wohnfläche. Die Grundrisse der Wohnungen blieben unverändert. Durch die Errichtung einer Durchfahrt im Erdgeschoss wurde zum einen ein direkter Zugang z.B. für die Pflege des Gartenbereiches geschaffen, zum anderen dient dieser Durchgang der Feuerwehr als Zugangsmöglichkeit im Brandfall. Die Belieferung des Bauvorhabens erfolgte über die Firma Bauking Westfalen GmbH aus Iserlohn. Durch die begrenzten Lagerkapazitäten auf der Baustelle war eine ausgeklügelte Just-in-Time Belieferung des Objektes erforderlich. Ebenso waren die Bereitstellung spezieller Logistikcontainer sowie eine optimale Baustellenbetreuung während der Sanierungsphase durch Bauking in Abstimmung mit der Bauleitung notwendig.

Das von den Planern ausgearbeitet Energiekonzept sah eine Reihe aufeinander abgestimmter Maßnahmen vor. Dazu gehörte auch vorab eine Wirtschaftlichkeitsberechnung mit der speziell für solche Sanierungsaufgaben entwickelten Software der ARGE Faktor 10. Neben einer effizienten Dämmung der gesamten Gebäudehülle sowie der Minimierung und Vermeidung von Wärmebrücken wurden auch die Fenster sowie die Heizungsanlage ausgetauscht. Statt der alten Isolierglas-Fenster kamen moderne Wärmeschutzverglasungen mit einem U-Wert von 1,1 W/m²K zum Einsatz. Mehrere Wohnungen im Bestand verfügten über dezentrale Heizungsanlagen, die bereits älter als 25 Jahre und somit technisch veraltet waren. Eine der Wohnungen wurde sogar noch über eine elektrische Speicherheizung beheizt. Das neue Heizkonzept sah den Austausch gegen eine moderne, ebenfalls dezentrale Heizungsanlage in Form von Kombithermen mit Warmwasserbereitung vor. Da über die neue Anlage auch gleichzeitig die Trinkwassererwärmung erfolgt, konnten auf die noch in einigen Wohnungen installierten Durchlauferhitzer verzichtet werden.

Lösung

Zentrales Element des Konzeptes war jedoch eine sinnvoll gedämmte Gebäudehülle. Da der größte Teil der Wärmeverluste eines Gebäudes über seine Hülle, sprich Fassade, Dach und Keller erfolgt, liegt hier auch das größte Einsparpotential. Aus diesem Grund legten die Planer viel Wert auf eine effiziente Dämmung aller Bereiche. Die Kellerdecken wurden mit 6 cm starken EPS-Dämmplatten der Wärmeleitgruppe 035 bekleidet. In allen Dachflächen wurde eine 25 cm starke Sparrendämmung aus Mineralwolle mit einer Wärmleitgruppe von 035 eingebracht. Die Trockenräume im Galeriegeschoss wurden mit Gipskartonplatten verkleidet und erhielten einen Maleranstrich.

Die an der Südseite vorhandenen Balkone wurden saniert und um ca. 20 cm verbreitert. Für Wohnungen im 3.Obergeschoss wurden neun Dachterrassen errichtet. Speziell in diesen Detailbereichen lautete die Aufgabenstellung Wärmebrücken zu vermeiden bzw. zu minimieren. Gelöst wurde diese Problemstellung durch Anbringen einer 18 cm starken Flachdachdämmung mit 3-lagiger Abdichtung und Terrassenbelägen aus Bankiraiholz.

Bei den Wärmeverlusten über die Gebäudehülle spielen die Außenwände die größte Rolle. Eine effiziente Dämmung der Fassade bedeutet demnach das größte Einsparpotential. Dabei erweist sich die Wandkonstruktion mit einem Wärmedämmverbundsystem als effektivste Lösung. Moderne Wärmedämmverbundsysteme wie die Warm-Wand-Systeme von Knauf sind perfekt aufeinander abgestimmt – vom wärmebrückenfreien Sockelanschluss bis zum edlen Oberputz. Das Warm-Wand-Programm bietet Lösungen für alle Anforderungen. Angefangen vom System „Warm-Wand Basis“ für die energieeffiziente und rationelle Standardausführung über die leistungsfähigen Systeme „Energie“ und „Plus“ bis zum Holzfaserdämmsystem „Natur“ für höchste ökologische Ansprüche oder dem System „Duo“ für die sichere und rationelle Aufdoppelung unzureichend gedämmter Fassaden.

Bei der energetischen Sanierung der Gebäude in der Kronprinzenstraße kamen EPS-Dämmplatten der Wärmeleitgruppe 035 aus dem Knauf Warm-Wand-Programm zum Einsatz. Insgesamt musste 6.320 m² Fassadenfläche gedämmt werden. Ausgeführt wurden sämtliche Fassadenarbeiten vom Fachunternehmen NB Malergesellschaft mbH aus Herdecke. Die Verklebung der 14 cm starken Platten erfolgte mit SM 700, einem faserverstärkten mineralischen Klebe und Armiermörtel. Der Kleber wurde dazu maschinell auf die Außenwand aufgebracht. Eine Klebeverbindungsfläche von 60% ist dabei ausreichend. Die Dämmplatten werden anschließend eingedrückt und ausgerichtet.

Bei der Ausführung des Wärmedämmverbundsystems legten Bauherr, Planer und Fachunternehmer ihr Augenmerk auch auf eine individuelle und attraktive Fassadengestaltung und eine besondere Oberflächenoptik. Die ursprüngliche monotone Klinkerfassade sollte durch verschieden gestaltete Fassadenbereiche aufgelockert werden und so ein freundliches und modernes Gesicht bekommen. Durch den Wechsel zwischen farbiger Putzfläche und Klinkerfassade wurde ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild geschaffen. Um den ursprünglichen Charakter der Gebäude mit aufzunehmen, kam im Bereich der Hauseingänge ein Knauf Warm-Wand System mit Klinkeroberfläche zum Einsatz. Neben dem gestalterischen Aspekt bietet diese Kombination aus Wärmedämmsystem und Keramikbeschichtung dauerhaften Schutz und optimalen Werterhalt. Für die übrigen Fassadenflächen entschieden sich die Beteiligten für eine edle und besonders ausgeprägte Oberflächenstruktur in Form eines Kratzputzes – in diesem Fall Mak3 von Knauf. Für eine außergewöhnliche und stimmige Farbgestaltung kam der mineralische Oberputz in verschieden eingefärbten Varianten zum Einsatz. Angelika Mohr, diplomierte Farbdesignerin vom Bochumer Farbgestaltungsspezialisten MohrColor, entwarf dafür ein spezielles Farbkonzept. Das Konzept sieht beispielsweise die farbliche Absetzung der Obergeschosse zur darunterliegenden Fassadenfläche vor.

Details

Ein optisches Highlight sind die modernisierten Mehrgeschoss-Wohngebäude in der Dortmunder Kronprinzenstraße. Dank einer attraktiven Farbgestaltung und eines abgestimmten energetischen Konzeptes sind die sanierten Gebäude nicht nur ein echter Hingucker sondern überzeugen auch mit einer Reduzierung des Energiebedarfs von weit über 60 %. Herzstück des Energiekonzeptes ist ein effizientes Knauf Wärmedämm-Verbundsystem.

Standort

Kronprinzenstraße, Dortmund

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