Aufgabe
33 Jahren nach ihrer Gründung waren die Gebäude des Gymnasiums und der Realschule etwas altersschwach geworden: ein undichtes Dach, undichte Fenster und Sanitäranlagen, renovierungsbedürftige Treppenhäuser usw. Der Auslöser für die Sanierungsarbeiten war schließlich eine Überschreitung des Interventionswertes für PCB, die bei einer Messung im Herbst 1999 festgestellt wurde. Daraufhin wurde eine grundlegende Sanierung beschlossen, die Aussen- und Innenbereiche umfasst und die erst 2012 abschlossen sein wird. Die Architekten planten eine neue Fassade und neue Fenster sowie ein neues Dach im Südteil des Gebäudes. Innen sollten neue Klassenräume und Medienräume für die immer stärker steigenden Schülerzahlen geschaffen werden. Auch Eingangs- und Pausenbereich wurden neu gestaltet. Besonders bei Klassenzimmern ist die Planung einer an Raumvolumen und -nutzung angepassten Akustik wichtig. Die Raumdecke muss individuell nach den Gegebenheiten ausgewählt werden. Längsschalldämmung zwischen den Klassenzimmern bzw. zum Flur hin ist ebenfalls ein essentieller Aspekt. Die schlechten Ergebnisse der Pisa-Studie sind ein Alarmzeichen für die mangelhafte Raumakustik in vielen bestehenden Schulgebäuden. Durch die schlechte Akustik wird der Lärmpegel in Klassenzimmern so hoch, dass konzentriertes Lernen nicht möglich ist. Deshalb sollte bei der Renovierung unbedingt darauf geachtet werden, eine für das Lehren und Lernen optimale Raumakustik zu schaffen. Natürlich darf darüberhinaus auch der Brandschutz nicht vergessen werden, der im Ernstfall das Leben der Kinder schützt.