Den würdigen Rahmen dieses Zimmers formen zwei gekrümmte Wandschalen, die als dominantes Element die vielen Ecken und Vorsprünge des mit Gauben und Erkern belichteten Raumes überlagern. Ihr Gerüst setzt sich aus einem Ständerwerk mit CW-Profilen zusammen, das im Abstand von 31,5 cm aneinandergereiht und mit 12,5 mm dicken Knauf Platten doppelt beplant ist. Fast wie ein Kunstwerk mutet die Deckenkonstruktion im Zentrum der Raumlinse an: eine ebenso geformte Kuppeldecke mit einem Einbauradius von 28.585 mm. Das Rezept dafür liest sich einfach: ein guter Entwurf durch den Architekten, genaue Vorplanung und Vorfertigung durch Knauf Iphofen, und schließlich ein paar engagierte Trockenbauer, die die exakt vorgebogene Unterkonstruktion vor Ort montieren und beplanken.
Bautechnik
Die Grundprofile bilden 20/20/2,0 mm dicke, in neun verschiedenen Radien vorgebogene Vierkantrohre, die im Abstand von jeweils 900 mm mit Nonius-Hängern drucksteif an der Rohdecke abgehängt sind. Quer zu den Vierkantrohren verlaufen als Tragprofile konkav vorgebogene CD-Profile. Dieser doppelte Rost ist mit zwei Lagen 9,5 mm dicken Knauf Platten bekleidet. Im Radius von 7,60 m vorgebogene, vertikal gestellte Decken-C-Profile 60/27 fassen die Linse beidseitig ein. Gleichzeitig bilden sie den Anschluss zu einem etwa 15 cm hohen, vertikalen Deckensprung, in welchem sämtliche Lüftungsauslässe integriert sind. An diesen Deckensprung schließt die horizontal verlaufende Hauptdecke des Konferenzraumes – eine einlagig beplankte Knauf Konstruktion – mit etwa 5 cm Überstand an. Unterhalb der Linse hängt ein individuell angefertigtes Lichtsystem, das sowohl den Konferenztisch beleuchtet, als auch indirektes Licht auf die Kuppel wirft, das das mit Knauf Uniflott vollflächig verspachtelte und mit Finish überzogene Kunstwerk wiederum fugenlos zurückstrahlt. Ein wahrlich perfektes Zentrum eines Raumes, in dem zentrale Entscheidungen gefällt werden. Doch nicht nur aus optischen Gründen ist die linsenförmige Kuppeldecke die ideale Lösung für das Besprechungszimmer des Sparkassenvorstands. Sie nutzt auch die gegebene Raumhöhe perfekt aus und lässt darüber hinaus noch genügend Deckenhohlraum frei, um jedwede Installationen zwanglos verlegen zu können. Nicht zuletzt ließ sich das technisch ausgereifte System nach kurzer Einweisung durch Knauf von nur zwei Mitarbeitern der ausführenden Trockenbaufirma Trockenbau München problemlos montieren. Und dank der Vorfertigung durch die Firma Knauf ließ sich das Projekt auch noch wirtschaftlich realisieren, so dass die Planer vom Architekturbüro Falk von Tettenborn ihren Kunden problemlos davon überzeugen konnten.